Erster Monat in Südafrika

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Unglaublich, aber leider wahr; wir sind jetzt schon einen Monat hier! Die Zeit ging so schnell rum, da können wir mal eine kurze Zusammenfassung liefern. Aber zuerst eine wichtige Neuigkeit; wir wohnen seit letztem Donnerstag nicht mehr bei den Tempelmans, sondern in einer neuen Unterkunft zusammen mit Robert. Somit stehen wir nun auf eigenen Beinen und haben nicht mehr das organisatorische Problem im Hinterkopf, eine Unterkunft zu finden. Wir können jetzt mit vollem Elan in die restlichen 11 Monate starten und unsere eigenen Ideen einbringen.

Unser letzter Monat bildete grob zusammengefasst in allen Bereichen die Eingewöhnungs- und Einarbeitungsphase.
Bei der Arbeit sind wir inzwischen den groben Wochenablauf gewöhnt, der Montags Adminwork, Dienstags und Donnerstags Haus- und Schulbesuche, Mittwochs und Freitags eine Mischung aus Adminwork und aktuellen Aufgaben beinhaltet. Außerdem ist Freitags immer Putztag, wo wir das gesamte Chill Hub und den Außenbereich reinigen.
Wir haben bisher die wichtigsten Personen im Chill Hub und drumherum (z.B. in der Klinik und im Sportcenter) kennengelernt. Mit allen verstehen wir uns sehr gut, nicht nur auf der Arbeit, sondern auch in Groblersdal zum Beispiel mit Familie Tempelman oder den Jungs, die im Finance Office arbeiten.

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Zu dem alltäglichen Tagesablauf bei der Arbeit kommen noch ein paar Highlights dazu wie die Veranstaltung „Big or Small – Conversation needs all“ mit dem 5-km Lauf und Kunstwettbewerb für die Schüler aus der Umgebung oder die Workshops und das Artsfestival von und mit Drama For Life aus Johannesburg (Zu allen Highlights haben wir in früheren Beiträgen ausführlicher geschrieben).

Unsere Freizeit bestand aus wunderschöner Natur, lustigen Abenden mit leckeren Abendessen u.a. bei und mit Familie Templemann, Bootsausflügen und unsere ersten Ausflüge nach Pretoria und Johannesburg inklusive einer traditionellen Hochzeit.

Was unsere letzte Arbeitswoche von den bisherigen unterscheidet, ist, dass wir nicht mehr nur zu zweit Ruth bei ihrer Arbeit begleiten und unterstützen, sondern zusätzlich vier Studenten aus den Niederlanden mit dabei sind. Da wir uns hier ja schon ein bisschen auskannten, konnten wir ihnen aus unserer Sicht einiges zeigen und erklären. Außerdem bekamen wir eine ausführliche Klinikführung von Jalien van der Westhuizen, die Senior Managerin der Clinical Services, inklusive eines privaten und sehr interessanten Vortrages über HIV und AIDS und deren Auswirkungen und Behandlung speziell hier in Elandsdoorn.

Chillhub

Home visits mit den Holländern und Morgan im Ndlovu Geländewagen

Letzten Dienstag waren wir gemeinsam mit den Holländern und Ruth speziell bei einer Familie, um dort mit den anwesenden Kindern und Müttern (teilweise 15 Jahre jung) Zeit zu verbringen mit Spielen, Erzählen, Singen oder Tanzen. Es war trotz der Hitze eine super Erfahrung und es ist immer wieder aufs Neue beeindruckend, wie glücklich man diese Leute durch ganz einfache Dinge machen kann! Hierzu muss mal kurz erwähnt werden, dass die meisten Kinder und Jugendliche seit Jahren nicht mehr Kind sein durften oder einfach nicht mehr gespielt haben, nachdem sie ihre Eltern verloren haben und nun auf die jüngeren Geschwister aufpassen müssen. Denn Ruth erzählte uns, bei denen ist es nicht wie in Europa üblich, mit der ganzen Familie zu spielen. Spielen ist nur was für Kleinkinder. Und weil dies für diese Kinder so viel Spaß brachte, werden wir diese Familie nächste Woche wieder besuchen und dieses Projekt hoffentlich weiter ausbauen mit anderen Familien.

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Ndlovu – Haus (links) im Vergleich zu einem anderen Haus im Township

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Auch das Baby hatte Spaß bei unserem Besuch

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Obstsalat spielen

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Ruth erzählt den Kindern Geschichten

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Sogar mit Baby auf dem Arm wird gespielt

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Wir haben außerdem schon genauere Pläne für die Zukunft, wie wir uns hier in der Arbeit in Elandsdoorn einbringen können. Wir wollen zum Beispiel im Nachmittags- „Afterschool“programm mit den Kindern ein regelmäßiges Volleyballtraining oder Workshop starten. Dafür brauchen wir aber noch mehr Bälle, um dies sinnvoll durchzusetzen. Hierfür haben wir aber auch schon Ideen…

Es wird zwar immer heißer aber uns geht es gut und wir werden weiterhin jeden Moment genießen!
Liebe Grüße, Jil und Amelie
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Eine Antwort »

  1. Hallo Amelie und Jill, es freut mich,daß es Euch gut geht und danke für die gute Berichterstattung von Eurem neuen Leben. Ich lese gerne von Euch und freue mich schon auf das nächste mal.Liebe Grüße Ruth aus der Heimat

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  2. Hi Jil und Amelie, heute Abend haben wir viel über Euch erzählt. Es scheint Euch gut zu gehen. So Solls bleiben. Viel Spaß und passt auf euch auf. Gott befohlen. Uwe und Karin

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